Wissenswertes

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Feiertage mit Haustieren

Routine ist wichtig

Haustiere, vor allem Hunde und Katzen, sind sehr sensibel gegenüber Veränderungen in ihrer Umgebung und ihrer Routine. Wenn Familienmitglieder nun den ganzen Tag zuhause sind, viele Gäste vorbeikommen und sogar übernachten, dann ist es besonders wichtig, die täglichen Gewohnheiten des Tieres beizubehalten, um Stress möglichst zu vermeiden.

Hunde zum Bespiel bevorzugen klare Strukturen, um sich in ihrer Umwelt wohl zu fühlen. Zu wissen, dass das Füttern, Spazieren gehen und Spielen trotz Feiertage im gewohnten Rhythmus passiert, kann dem Hund helfen, sich entspannt und sicher zu fühlen. Stimulierung verbrennt überschüssige Energie und beruhigt die Nerven. Ohne diese Routine kann es sein, dass Hunde Mühe haben, sich an die während der Feiertage unvermeidbaren Änderungen des gewohnten Alltags anzupassen.

Zusätzlich zur Einhaltung dieser Routine ist das Anbieten eines eigenen Raumes als Rückzugsmöglichkeit für Katzen und Hunde eine gute Möglichkeit, um dem Lärm bei einem Familientreffen zu entgehen. Anstatt sich unter Möbeln oder in einem Raum, den die Gäste ebenfalls betreten, verstecken zu müssen, wird ein eigener Raum mit Wasser und einer Kuschelecke helfen, den Feiertagsstress zu reduzieren.

Eine Konditionierung ist möglich

Eine angemessene Auseinandersetzung mit eventuell bedrohlichen Dingen während der Prägungsphase kann helfen, einige dieser Ängste zu mindern. Ein einziges traumatisches Erlebnis wie zum Beispiel der Lärm eines Feuerwerks kann zu einem gelernten Verhalten führen, das den Hund oder die Katze für den Rest des Lebens prägt.

Der Tierhalter findet ein bestimmtes Geräusch oder Ereignis nicht beängstigend, aber für seinen Hund oder seine Katze bestimmt das Gelernte die Wahrnehmung. Ein mögliches Verhalten kann zum Beispiel Flüchten, Herumzappeln oder Erstarren sein. Jeder andere stressige Stimulus während dieses Moments wie zum Beispiel eine Bestrafung oder die Gereiztheit des Besitzers kann zu einer Verschärfung des Stresses führen.

Verhaltenstherapeuten arbeiten oft mit Tierhalter und Tier zusammen um zu verstehen, was das gegenwärtige Verhalten hervorruft und wie das Ausmass der Reaktion ist. Zwei Dinge sind für das Verständnis des Tierhalters wichtig:

  1. Wenn Aggression zu einem Teil der Reaktion des Tieres wird, sollte der Tierhalter sofort professionelle Hilfe beim Tierarzt oder Verhaltensspezialisten suchen.
  2. Das eigene Verhalten bestimmt massgeblich, ob das Tier sich beruhigen lässt. Nicht empfohlen sind besänftigende Töne gegenüber dem Tier, da diese die Angst noch verstärken können.

Bei leichteren Angstreaktionen muss als erstes die Quelle gefunden werden. Um beruhigend auf das Tier einwirken zu können, muss der Tierhalter sicher sein, das Tier wirklich kontrollieren und mit ihm kommunizieren zu können. Dann kann eine Gegenkonditionierung und Desensibilisierung erfolgen, indem man das Tier erneut dem Lärm-Stimulus aussetzt und gleichzeitig belohnt. Die Intensität des Stimulus kann gesteigert werden, wenn das Tier die Situation ohne Anzeichen von Stress meistert.

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