Hautallergien, Insektenstiche oder das gefürchtete Sommerekzem respektive der damit verbundene quälende Juckreiz, führen dazu, dass sich betroffene Pferde Mähne und Schweif scheuern. Neben dem Langhaar wird dabei oft auch die Haut beschädigt und wundgescheuert. Speziell für Pferde mit Hautproblemen und empfindlicher Haut wurde das zweistufige Equimyl®-Hautpflege-Konzept von Virbac entwickelt.
Je nach Grösse des Pferdes ist seine Haut zwischen fünf und zehn Quadratmeter gross. Das grösste Organ des Pferdes ist vielen Einwirkungen von Innen und Aussen ausgesetzt, die sein Gleichgewicht stören können. Die Haut ist daher anfällig für eine Vielzahl von infektiösen und nicht-infektiösen Erkrankungen. Diese sind meist nicht lebensbedrohlich, beinträchtigen aber – vor allem, wenn sie mit Juckreiz verbunden sind – das Allgemeinbefinden des Pferdes. Da Hautprobleme sichtbar sind, schaden sie dem Aussehen des Tieres, können seinen Wert mindern, ausserdem gerät der Pferdebesitzer leicht in Verdacht, die Pflege seines Tieres zu vernachlässigen. Da Hautsymptome auch Anzeichen einer starken Verwurmung oder chronischen Organerkrankungen sein können, ist immer eine gründliche Untersuchung durch den Tierarzt angesagt.
Liegt keine innere Erkrankung vor, ist der Grund für Hautprobleme oftmals ein zuviel oder ein zuwenig an Hygiene – für die Haut des Pferdes ist beides schädlich. Um Krankheitserreger zu minimieren, müssen Stalldecken, Schabracken und Bandagen regelmässig gereinigt oder gewaschen werden. Durch Schweissrückstände können sich Bakterien bilden, welche die Haut reizen und zu Problemen wie Satteldruck führen können. Damit das frisch gewaschene Zubehör keine Allergien auslöst, muss auf den normalen Waschgang ein Spülgang mit klarem Wasser folgen.
Auch der Einsatz von Glanz-, Fell- und Mähnensprays ist sorgfältig zu dosieren: Manche Pferde vertragen die darin enthaltenen Wirkstoffe nicht und reagieren mit gereizter Haut und Juckreiz.
Auslöser für allergische Hautreaktionen können aber auch im Heu, Kraftfutter, in Schutzmitteln am Weidezaun oder im Hallenboden stecken. Entfernt man den „Übeltäter“, normalisiert sich meistens auch das Hautbild wieder, unterstützend wirkt die Juckreiz stillende, hautberuhigende Equimyl-Lotion.
Die gründliche Reinigung mit Striegel und Bürste ist ein tägliches Muss für Pferde, die beim Reiten schwitzen und nachher nicht die Möglichkeit haben, auf der Weide oder im Auslauf natürliche Fellpflege zu betreiben. Ordentliches Putzen reinigt und massiert die Haut, Erreger können sich so weniger festsetzen. „Auch das Waschen mit klarem, warmem Wasser entfernt Schmutz gründlich und wird von den Pferden in der Regel genossen“, erklärt die Tierärztin und Pferdebesitzerin Ruth Rüsch. Sie warnt aber vor dem häufigen Griff zu Waschmitteln: Gewöhnliches Shampoo greift den natürlichen pH-Wert der Haut an, entfettet sie und schwächt ihre Widerstandskraft gegen Infektionen. Allerdings gibt es dermatologische Spezial-Shampoos wie das Equimyl-Shampoo, das natürliche Hafermehlextrakte enthält und die Haut des Pferdes nicht nur sanft pflegt, sondern durch weitere Bestandteile (Chitosanid) eine natürliche Schutzschicht auf Fell- und Hautoberfläche bildet. Dieses Spezial-Shampoo, das beim Tierarzt erhältlich ist, eignet sich selbst bei Pferden mit empfindlicher Haut sowohl zum Vorbeugen als auch als unterstützende Massnahme bei der Behandlung von Hautkrankheiten.
Immer häufiger sehen sich Pferdebesitzer mit einem Hautproblem konfrontiert, das durch Insekten ausgelöst wird: dem so genannten „Sommerekzem“. Diese gefürchtete allergische Dermatitis befällt sämtliche Pferderassen und beschränkt sich schon lange nicht mehr auf Isländer und andere nordische Rassen. Als Hauptursache gilt der Speichel bestimmter Stechmücken, auf den das Immunsystem prädisponierter Pferde heftig reagiert.
Betroffene Pferde werden von starkem Juckreiz gequält. Dieser veranlasst die Tiere, sich Schweifrübe, Mähnenkamm und andere Körperpartien zu scheuern, bis die Haare ausfallen und die Haut blutig wird. Gegen den quälenden Juckreiz muss sofort etwas unternommen werden. Als Erste Hilfe-Massnahme beruhigt die Equimyl-Emulsion gereizte und juckende Haut. Ausserdem schützt sie vor Hautinfektionen und fördert die Hautheilung und das Nachwachsen der Haare. Daneben muss eine Kombination von Massnahmen ergriffen werden, um das Problem Sommerekzem in den Griff zu bekommen.
Vorrang hat dabei die Allergenvermeidung, also der Schutz vor Insektenstichen. Dabei ist wichtig, früh mit dem Insektenschutz zu beginnen, sobald im Frühjahr die Tage wärmer werden, Frostnächte ausfallen und die Insekten wieder aktiv werden. An Sommertagen mit starkem Insektenflug sollte man Ekzemerpatienten aufstallen und erst nach Sonnenuntergang auf die Weide lassen. Alternativ schützen Ganzkörper-Ekzemdecken vor Stichen. Unverzichtbar ist eine chemische Insektenabwehr, hier muss man eventuell ebenfalls den Tierarzt zu Rate ziehen oder eine Weile ausprobieren, bis man ein Produkt findet, das den Bedürfnissen entspricht. Virbac bietet mit EquiRepell Spray und Gel einen Insektenschutz für Pferd und Reiter gegen Fliegen, Mücken, Bremsen und Zecken an.