Epilepsie beim Hund

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Epilepsie beim Hund

Epilepsie ist eine chronische, neurologische Erkrankung, die nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Haustiere betreffen kann. Sie ist durch wiederkehrende, krampfartige Anfälle gekennzeichnet, die aufgrund abnormaler elektrischer Aktivität im Gehirn auftreten. Epileptische Anfälle können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden und betreffen Hunde unterschiedlicher Rassen und Altersgruppen.

Die genauen Ursachen für Epilepsie bei Hunden sind vielfältig und oft unbekannt. Es gibt jedoch mehrere mögliche Auslöser, darunter beispielsweise eine genetische Veranlagung. Die Idiopathische Epilepsie ist mit 0.5 bis 1 % die häufigste vertretene Art an Epilepsie bei Hunden. Bei dieser Art von Epilepsie ist die Ursache der Anfälle ungeklärt und wird anhand eines Auschlussverfahren diagnostiziert.

Die Symptomatische Epilepsie entsteht aufgrund einer strukturellen Veränderung im Gehirn, sei dies durch eine Kopfverletzung, ein Hirntumor oder eine Entzündung. Falls die Ursache ausserhalb der Hirnregionen liegt, handelt es sich um Reaktive Krampanfälle. Grund dafür können Stoffwechselstörungen, Infektionen des Zentralnervensystems oder toxische Substanzen sein.

Die Symptome eines epileptischen Anfalls können variieren, je nachdem welche Areale des Gehirns betroffen sind. Sind nur einzelne Gehirnregionen betroffen, äussern sich die Symptome nur an einzelnen Körperstellen. Diese sind unter dem Begriff Fokale Anfälle bekannt. Wenn beide Grosshirnhälften involviert, sogenannte Generalisierte Krampfanfälle, werden die Folgen am ganzen Körper ersichtlich sein. Typische Anzeichen bei Hunden sind unkontrollierte Muskelzuckungen in Beinen und Pfoten, wie auch Bewusstseinsverlust, übermässiger Speichelfluss, Verlust der Blasen- und Darmkontrolle und manchmal exzessives Bellen oder Jaulen.

Der Verlauf von Epilepsie bei Hunden ist unterschiedlich. Die Anfälle können in ihrer Intensität und Dauer variieren und sich im Laufe der Zeit auch immer weiter verändern.

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Bei einem akuten Epilepsieanfall kann der Tierhalter nicht viel tun. Es ist sehr wichtig, Ruhe zu bewahren und hilfreich, wenn man die Dauer und der Verlauf eines Anfalls dokumentieren kann, beispielsweise mithilfe von Videos. Um das Tier von Verletzungen zu schützen sollte man dem Hund möglichst viel Raum lassen und Gegenstände in der Nähe entfernen. Als Tierhalter soll man auf gar keinem Fall versuchen, den Hund festzuhalten oder versuchen, ihm eine Tablette während eines Anfalls zu verabreichen.

Das Therapieren von Epilepsie zielt darauf ab, die Anfälle zu kontrollieren und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Neben der medikamentösen Therapie können auch Veränderungen im Lebensstil helfen, die Anfallshäufigkeit zu verringern. Dazu gehören ausreichend Schlaf, eine ausgewogene Ernährung und die Vermeidung von Stressfaktoren.

Sobald die Anfälle länger als 5 Minuten dauern und sich die Anzahl Anfälle pro Tag häuft, sollten sie umgehend Ihren Tierarzt aufsuchen!