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Osteoarthritis bei älteren Katzen

Katzenbesitzer neigen oft dazu, Arthrose zu übersehen. Es ist schwer vorstellbar, dass dieses elegante Tier mit seiner legendären Flexibilität an seinen Gelenken leiden könnte, zumal Katzen im Allgemeinen sehr diskret sind, wenn sie irgendwo Schmerzen haben... Allerdings weisen etwa 90 % der über 10 Jahre alten Katzen röntgenologische Arthroseveränderungen in mindestens einem Gelenk auf.

Osteoarthritis (OA) ist eine degenerative Erkrankung, die zu Knorpelverschleiss und Entzündungen des Gelenkgewebes führt und die Mobilität der Katze stark beeinträchtigt. Aus einer kürzlich durchgeführten Umfrage geht jedoch hervor, dass 43 % der Katzenbesitzer die durch OA hervorgerufenen Verhaltensänderungen dem "normalen" Alterungsprozess einer Katze zuschreiben und nicht erkennen, dass dahinter echte Schmerzen stecken. Infolgedessen würden 28 % der Katzenbesitzer ihr Tier wahrscheinlich nicht zum Tierarzt bringen, wenn es Anzeichen von OA zeigt.

Alter, wenig Bewegung und Übergewicht...

Katzen, die ausschliesslich in geschlossenen Räumen leben, sind anfälliger für OA als Katzen, die sich frei bewegen. Eine ruhigere Lebensweise prädisponiert Katzen für OA, weil sie weniger Muskelunterstützung für ihr Skelett haben und auch weil sie eher dazu neigen, an Gewicht zuzunehmen. Wenn Katzen übergewichtig oder fettleibig sind, werden klinische Anzeichen von Gelenkschmerzen von den Besitzern doppelt so häufig gemeldet wie bei Katzen in guter körperlicher Kondition.

Viele Anzeichen für Arthroseschmerzen

OA ist für Katzen sehr schmerzhaft, und diese Krankheit kann sich negativ auf ihre körperliche Gesundheit und ihr emotionales Wohlbefinden auswirken.

Katzen neigen dazu, ihre Schmerzen zu verbergen: Sie hinken selten, aber ihr Verhalten verrät die Tatsache, dass ihre Gelenke schmerzen. Daher muss man die Katze genau beobachten, um zu erkennen, dass "etwas nicht stimmt".

Eine Katze mit OA ist weniger beweglich, zögert zu springen, Treppen zu steigen oder die Katzenklappe zu benutzen, durch die sie früher leicht hindurchschlüpfen konnte... Manchmal ist schon der Gang zur Katzentoilette schmerzhaft und die Katze benutzt sie nicht richtig. OA kann auch zu Problemen beim Harnabsatz führen, weil die Katze seltener auf die Katzentoilette geht.

Auch das Sozialverhalten der Katze ist gestört: Sie neigt dazu, viel zu schlafen und reagiert nicht mehr auf Spielanregungen. Auch auf körperliche Manipulationen kann sie aggressiv reagieren, weil sie Angst hat, verletzt zu werden.

Da die Steifheit die Katze daran hindert, sich richtig zu putzen, wird das Fell stumpf und schmutzig. Bürsten Sie es täglich, aber sanft. Auch das Kürzen der Nägel kann notwendig werden, da die Krallen manchmal zu lang werden.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt...

Wenn Sie Veränderungen in den Gewohnheiten Ihrer Katze feststellen, sollten Sie nicht zögern, Ihren Tierarzt aufzusuchen und eine gründliche klinische Untersuchung durchführen zu lassen. Sie können Ihre Katze auch auf Video aufnehmen, um zeigen zu können, was Ihnen genau aufgefallen ist.

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OA bei Katzen betrifft vor allem die Ellbogen und die Hüften. Meistens entwickeln sich die Läsionen an beiden Gliedmassen, was die Beweglichkeit der Katze weiter einschränkt. Auch die Wirbelsäule ist häufig betroffen.

Der Zusammenhang zwischen den von der Katze empfundenen Schmerzen und den radiologischen Zeichen ist nicht immer offensichtlich. Eine Katze kann sehr schmerzhaft erscheinen, während die OA-Läsionen nicht so schwerwiegend aussehen, und umgekehrt.

Medikamente... und die richtige Ernährung

Eine medikamentöse Behandlung der OA kann der Katze lang anhaltende Erleichterung verschaffen und ihr helfen, ihre Mobilität und Lebensfreude wiederzuerlangen! OA ist eine fortschreitende Krankheit, und die Behandlung führt zu besseren Ergebnissen, wenn sie frühzeitig eingesetzt wird. Die Nebenwirkungen dieser Behandlungen sind heute gut beherrschbar, und bei regelmässiger medizinischer Nachsorge kann eine Katze langfristig ohne jegliche Unannehmlichkeiten behandelt werden.

Mehrere Nährstoffe können einen positiven Einfluss auf Gelenkentzündungen haben. Langkettige Omega-3-Fettsäuren (die in konzentrierter Form in Fischölen enthalten sind) können nachweislich die Schmerzen von Katzen mit Osteoarthritis lindern. Sie können durch Nahrungsergänzungsmittel oder durch mit Omega-3-Fettsäuren angereicherte Lebensmittel zugeführt werden.

Wenn die OA mit Übergewicht bei der Katze einhergeht, ist eine kalorienarme Diät zur Entlastung der Gelenke unerlässlich.

Passen Sie die Umgebung Ihrer Katze an!

Wenn Ihre Katze nicht mehr so beweglich ist, können Sie ihre Lebensqualität verbessern, indem Sie Rampen oder "Stufen" anbringen, die sie am Springen hindern und ihr dennoch den Zugang zu ihren bevorzugten Beobachtungsplätzen (und Schlafplätzen) ermöglichen. Wasser- und Futternäpfe sowie die Katzentoilette sollten leicht zugänglich sein.

Das Katzenkörbchen sollte an einem warmen, zugfreien Ort stehen und zum Schutz der Gelenke gut gepolstert sein.

Physiotherapeutische Techniken (Massage, Gelenkmobilisation usw.) sind sehr hilfreich, um Katzen mit OA zu helfen. Ihr Tierarzt kann Ihnen zeigen, wie Sie diese sicher anwenden können.

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