Lösungen für die Kälberhaltung

Globales Management der Kälbergesundheit

Die neue Welt für das Kalb

In den ersten Momenten seines Lebens kommt das neugeborene Kalb mit einer neuen Umgebung, Krankheitserregern, anderen Tieren und Menschen in Kontakt.

Das Kalb reagiert besonders empfindlich auf äussere Einflüsse, und aufgrund seines prekären Immunstatus ist es vor allem für zwei Krankheiten anfällig: Neugeborenendurchfall und Atemwegserkrankungen.

Eine wichtige Kälberkrankheit

Durchfall bei Neugeborenen, eine finanzielle und emotionale Belastung bei der Kälberaufzucht, ist die häufigste Todesursache bei Kälbern, die weniger als einen Monat alt sind.

Da es sich um eine multifaktorielle Krankheit handelt, sind sowohl die Krankheitserreger als auch das Tier und seine Umgebung beteiligt.

Bakterien, Viren oder sogar Parasiten wirken sich auf das Verdauungssystem des Kalbes aus und die Darmbarriere verschlechtert sich. Wasser, Elektrolyte und Nährstoffe können nicht mehr normal vom Körper aufgenommen werden, was zu Dehydrierung, Gewichtsverlust und oft zum Tod des Kalbes führt.

Kälber, die zukünftige Generation des Betriebes, müssen geschützt werden. Die Bekämpfung dieser Krankheiten besteht aus einem umfassenden Gesundheitsmanagement für die Jungtiere.

VON DER PRÄVENTION ZUR BEHANDLUNG

Diagnose

Vorbeugen

Heilen

Diagnose

Unterschiedliche Krankheitserreger, Viren, Bakterien und Parasiten, können Auslöser das Kälberdurchfalls sein. In 20 bis 25 % der Fälle sind mehrere von ihnen gleichzeitig an der Infektion beteiligt.

Für eine präzise und rasche Diagnose und um den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren, kann ein Schnelltest eingesetzt werden. Er ermöglicht es dem Tierarzt, die passenden Präventions- und Behandlungsmassnahmen zu wählen.

Vorbeugen

Die Impfung der Kuh vor dem Abkalben ist die zuverlässigste Methode, um das Kalb gegen Neugeborenendurchfall zu schützen.

Die Kuh wird Antikörper produzieren, die sich im Kolostrum ansammeln. Bei der Geburt bietet das Kolostrum dem Kalb in den ersten Lebensmonaten eine passive Immunität.

Heilen

Ist das Kalb bereits erkrankt, kann die Unterstützung auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Einerseits können die Symptome mit elektrolyt- und nährstoffreichen Produkten gelindert werden, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen und das Verdauungssystem zu unterstützen. Andererseits können durch Krankheitserreger verursachte Infektionen mit Antibiotika behandelt werden.

SCHWERPUNKT IMPFUNG

Eine Impfung immunisiert trächtige Kühe und Färsen und verleiht den Kälbern über das Kolostrum passive Immunität. Ein breites Impffenster ermöglicht es den Produzenten flexibel zu sein, Herdenmanipulationen durchzuführen und ist an alle Arten von Zuchtsystemen angepasst: in der Trockenstehzeit für Milchkühe, während des Kalbungsintervalls für natürliche Zuchtsysteme.

Der Impfstoff reduziert die Schwere der durch Rotaviren, Coronaviren und E. Coli verursachten Durchfälle und verringert deren Ausscheidung durch infizierte Kälber in die Umwelt, was zur Verringerung des Infektionsdrucks in der Zucht beiträgt. Zudem führt er mit einer einzigen Injektion zu einer schnellen und dauerhaften Immunreaktion.
Trächtige Kühe impfen
Übertragung der passiven Immunität auf das Kalb
Verringerung der Schwere des Durchfalls und der Ausscheidung von Viren

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